Seit 2014 beschäftige ich mich mit dem Thema "Klimawandel". Ich habe in den Empfehlungen des Weltagrar-Rates von 2008 gelesen, dass kleinteilige ökologische Landwirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe sowohl den Hunger in der Welt als auch den völlig absurden Ausstoß von CO2 in den Griff bekommen würden. Aus diesem Grund habe ich begonnen, über alle Dinge, die wir zum täglichen Leben brauchen unter diesem Gesichtspunkt nachzudenken und mir zu überlegen, wie es regional beschafft und produziert werden könnte. Beim Wohnen bin ich dann stehen geblieben und war völlig fasziniert davon, dass Strohbau inzwischen eine Bauart ist, die alles andere als exotisch daherkommt, sondern sowohl zertifiziert als auch schon in mannigfaltiger Ausprägung in vielen Ländern Europas realisiert wurde. Außerdem nahezu CO2-frei in der Produktion ist, und auch im anschließenden Wohnen kaum Kühlung oder Heizung benötigt. Nicht zuletzt aber ein Produkt ist, das sich für eine Kreislaufwirtschaft eignet.


Ich hielt das für so wichtig, dass ich mich damit intensiv auseinander gesetzt habe, und versuchte Menschen zu finden, die mit mir planen und versuchen ein Wohnprojekt für ein Mehrgenerationen-Wohnen aus diesem Material zu realisieren. Viele Menschen haben mittlerweile daran mitgearbeitet, viele würden gerne in so einem Projekt wohnen, allein - die Behörden meiner Heimatstadt Karlsruhe verhindern (noch erfolgreich), dass wir dafür ein Grundstück zur Verfügung gestellt bekommen. Bis 2017 habe ich daran politisch und mit vielen Öffentlichkeitsveranstaltungen gearbeitet. Dann erstmal aufgegeben. Mittlerweile existiert eine Skizze in pdf, die auch neueste Aspekte mit Datenblättern und Verweisen auf entsprechende Veröffentlichungen mit einbezieht. Diese ist hier rechts oben runterzuladen und zu lesen. Außerdem habe ich - nach den sensationellen Ergebnissen der Grünen in Kommunalwahlen und auch in der Europawahl -  wieder begonnen, dieses Thema in den entsprechenden Greminen anzusprechen.

Einige Vorteile dieser Bauart stelle ich aber im Kommenden schon mal in Bildform vor und auch die Skizze, die dazu existiert. Diese erste Skizze nannten wir UPS , die Abkürzung für Urbanes Projekt Strohbau.